Android und die Passwörter

„Offene Türen für Spionage“ titelt heise.de reißerisch. Worum gehts konkret?

Über die Funktion „Meine Daten sichern“ (zu finden unter Einstellungen, Sicherung & Wiederherstellung) speichert Android zum Beispiel eure WLAN-Passwörter automatisch in eurem Google Konto. Je nach Handy Modell ist das Feature standardmäßig aktiviert.

Wozu das ganze? It’s not a bug, it’s a feature. Beim zurücksetzen des Geräts oder einer Neuinstallation ist es so möglich, nach einer Synchronisation mit eurem Google Konto nahezu alle Einstellungen wieder parat zu haben. So weit, so schlecht.

„Aber ich habe doch gar nichts zu verbergen?“ höre ich oft. Das mag ja sein, eine Synchronisation oder Backup ist jedoch eine Weitergabe von Passwörtern an Dritte – Auch wenn dies automatisiert abläuft – was wiederum den Benutzungsbedingungen des WLANs eures Arbeitgebers / Uni / Schule wiedersprechen dürfte. Zumindest insofern es dort einen Administrator gibt, der etwas von seinem Job versteht und nicht grob fahrlässig handelt. So wird z.B. an der Uni Passau empfohlen diese Funktion abzuschalten, sowie alle Passwörter zu ändern. So wirds gemacht unter Android 4.x

Android Passwörter löschen

Auch wenn ich es nur ungern zugebe, hier scheint Konkurrent Apple besser vorzugehen. Das iPhone speichert WLAN- und sonstige Passwörter in der Keychain, die laut Aussage von Apple zumindest verschlüsselt, an ein Gerät gebunden und somit nicht auslesbar ist.

Ob der Durchschnittsnutzer sich tatsächlich durch das Entfernen eines Hakens vor Google und den Schlapphüten schützen kann steht natürlich auf einem anderen Blatt, aber darum ging es mir an dieser Stelle auch nicht.

Sharknado

Diese Story könnte selbst für die krassesten B-Movie Nerds neu sein. Ob der Film unter Thriller oder doch eher Satire fällt müsst ihr bitte selbst entscheiden. Der Titel schildert bereits die Handlung: Sharknado, eine Wortkombination aus Hai und Sturm. Soll heissen Los Angeles wird von einem Tornado bedroht – Einem Tornado voller Haie.

Knapp 40 Jahre nach „Der weiße Hai“ gibt es mit „Sharknado“ möglicherweise einen neuen Höhepunkt im Killerfisch-Genre. Auch ohne den Film gesehen zu haben kann ich mit reinem Gewissen behaupten, dass es mit „Sharknado“ einen neuen Anwärter auf den schlechtesten Film aller(!) Zeiten gibt.

Die absurde Handlung des Films wird wohl nur durch die Qualität der Schauspieler getoppt. Da wären zum Beispiel 90er Teenieschwarm Ian Ziering (Beverly Hills 90210), die aus American Pie bekannte Tara Reid und Jaason Simmons (Baywatch). Wahnsinn!

Update: Der Film hat es tatsächlich bis zu uns geschafft und wurde synchronisiert. Der für seine exclusiven Hollywood Blockbuster bekannte Sender Tele5 zeigt Sharknado am Freitag den 10. Januar um 22:10 Uhr im Free TV. Das nenne ich mal eine Herausforderung für RTL und co das Niveau noch zu unterbieten. Aber lassen wir uns überraschen, das Jahr hat ja auch gerade erst begonnen.

Tobi Neumann im Slices Tech-Talk

Guter Mann, der Tobi Neumann: „Ich finde das Hauptproblem ist, dass viele Leute einfach keine Ahnung von Musik haben„. Kann man denke ich so stehen lassen. Hier das komplette Video des Slices Tech-Talks mit ihm:


Wem das noch nicht nerdig genug ist hier ein (auch wenn schon ein paar Jahre älteres) Video mit Robert Babicz über Audio Mastering.


Die zwei würden sich sicherlich sehr gut verstehen, von Robert kam auch der Link zum oberen Video über Facebook.

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Herta Heuwer

Dank Google weiss ich nun, dass Herta Heuwer heute 100 Jahre alt geworden wäre.

Herta Heuwer Doodle

Herta Heuwer Doodle 30.06.2013

Wer war Herta Heuwer?

Wie das Bild bereits vermuten lässt hat Herta Heuwer wenn man Wikipedia glauben schenkt 1949 in Berlin die Currywurst erfunden. Zum Glück war sie schlau genug sich die Kreation der „Spezial Curry-Bratwurst“ (Brühwurst mit Pelle, übergossen mit einer Tomatenmark-Curry) patentieren zu lassen. So konnte sie ab 1950 eine Schnell-Imbiss-Stube (Heuwer’s Schnell-Imbiss) in Charlottenburg (Berlin) mit „1. Curry Wurst Braterei der Welt“ bewerben.

Aha, Dank Google wieder etwas gelernt. Und die Moral von der Geschicht? Ich verstehe das Herta Heuwer Doodle als klares Zeichen nachher eine Currywurst zu essen. Für die Fuldaer kommt dafür natürlich nur der Bahnhofsgrill in Frage, wo es unumstritten seit über 30 Jahren die beste Currywurst in Fulda gibt.

In diesem Sinne, Mahlzeit und schönen Sonntag noch allerseits!

Amazon Charts ≠ Media Control Charts

Amigos schubsen Black Sabbath vom Chart-Thron“ schreibt express.de, „Schlager schlägt Metal“ titeln die Konsorten. Was hat es mit diesen Meldungen auf sich? Ich bei Amazon in den Charts geschaut, weit und breit keine Amigos in Sicht. Also etwas näher recherchiert um festzustellen, dass es dennoch stimmt: Media Control gibt bekannt, dass die Brüder Bernd und Karl-Heinz Ulrich aka Die Amigos tatsächlich Black Sabbath mit Hardrock-Legende Ozzy Osbourne vom ersten Platz der deutschen Album Charts verdrängen.

Die Amigos

Die Amigos Bild via Creative Commons by Stefan Heinisch

Wie kann das sein? Weder die CD-Ausgabe auf Platz 43, noch der MP3-Download auf Platz 37 (Stand jeweils heute 15 Uhr) des Amigos Albums „Im Herzen jung“ ist ansatzweise in den Amazon Top 10. Dabei dachte ich, dass Amazon neben iTunes der größte Online-Musikhändler in Deutschland wäre und die Charts somit halbwegs repräsentativ sein sollten?

Die einzig mir logische Schlussfolgerung ist, dass die Schlagerfraktion eben nicht online kauft, sondern den ichbindochnichtdoof und sonstige Märkte in Scharen stürmt? Muss ich mir wohl doch noch mal durchlesen, wie genau die Chartermittlung funktioniert.

p.s. Ihr seid wie ich geschockt, dass ein Schlager-Album auf Platz 1 der Charts ist? Und dann auch noch die Amigos? Um euch den Rest zu geben: Das ist bereits zum vierten mal so. Ich lege zwar nicht sehr viel Wert darauf, aber gut zu wissen, dass die Amazon Charts eben doch nicht so repräsentativ sind wie ich dachte.

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Amazon Autorip

Nachdem AutoRip seit Jahresbeginn schon in den USA verfügbar ist hat Amazon es nun auch in Deutschland, Schweiz und Österreich freigeschaltet. Das bedeutet Amazon-Kunden, die in der Vergangenheit CDs oder Platten gekauft haben, finden nun zumindest teilweise die MP3s dazu in ihrem Cloud Player.

Amazon AutoRip

Zumindest wenn die Mucke mit dem AutoRip-Symbol gekennzeichnet ist. Das sind wohl aktuell 500.000 CDs oder 14.000 LPs. Laut Amazon umfasst ihr Angebot 5 Millionen Musik-CDs, womit die Stücke mit AutoRip-Funktion aktuell nur ein zehntel ausmachen.

Nichtsdestotrotz werde ich dadurch vermutlich zukünftig wieder häufiger CDs und sogar Vinyl kaufen. Album bestellen und die MP3s direkt runterladen – was ich seit jeher predige wird endlich Realität. Jetzt muss Amazon nur noch den Cloud Player für Windows releasen und ich bin zunächst zufrieden.

Mehr zum Thema AutoRip und vor allem CDs und Vinyls, für die das Feature freigeschaltet ist findet ihr auf dieser Amazon Extraseite.