Archiv der Kategorie: Internet & Co

WhatsApp-Account löschen

Wer sich entschliesst nicht länger WhatsApp zu nutzen (sondern zum Beispiel lieber Threema) sollte vor der Deinstallation der App seinen Account und somit seine Daten bei WhatsApp löschen. Je nachdem, ob ihr Android oder iOS Nutzer seid unterscheidet sich die Löschung des Accounts minimal, verläuft aber prinzipiell ähnlich.

So sah das ganze bei mir aus: WhatsApp öffnen -> Menü -> Einstellungen -> Account

WhatsApp Account Löschen Einstellungen WhatsApp

In den Account Einstellungen dann auf „meinen Account löschen“. Daraufhin muss man seine Handynummer eingeben und den Vorgang noch mal durch klicken auf „meinen Account löschen“ bestätigen.

Account löschen WhatsApp WhatsApp Nummer Konto löschen

Tada, das wars. Euer WhatsApp Account ist nun angeblich gelöscht und ihr könnt die App deinstallieren. Laut der F.A.Q. Seite des Betreibers bedeutet das folgendes:

  • Dein Account bei WhatsApp wird gelöscht.
  • Du wirst von der Kontakte auswählen Liste deiner Freunde gelöscht.
  • Du wirst aus allen WhatsApp-Gruppen gelöscht.
  • Dein Nachrichtenverlauf wird von deinem Telefon gelöscht.
  • Die Zahlungsinformationen für den WhatsApp-Dienst werden gelöscht

Ob dem tatsächlich so ist bleibt natürlich Firmengeheimnis der WhatsApp Inc, aber wenn die Möglichkeit schon angeboten wird mache ich auch Gebrauch davon.

Warum sollte man seinen WhatsApp-Account löschen?

Ob man das tun sollte ist jedem selbst überlassen. Ich habe den Messenger lange genutzt und war auch meistens sehr zufrieden. Die letzte Zeit überwiegen bei mir jedoch Datenschutzbedenken und die Art wie bei WhatsApp mit Sicherheitslücken umgegangen wird ist unter aller Sau lässt mehr als zu wünschen übrig. Neben Facebook und Google ist der Instant Messenger vermutlich inzwischen die grösste Datenkrake. Ich habe für mich persönlich die Konsequenz gezogen die App schlicht nicht mehr zu benutzen und daher mein Konto zu löschen. Weitere Bedenken meinerseits, sowie eine sichere Alternative findet ihr hier.

iTunes feiert 1 Milliarde Podcasts Abonnements

Auf einer Sonderseite in iTunes gibt Apple bekannt, dass iTunes User mittlerweile 1 Milliarde Podcasts abonniert hätten.1 Milliarde Podcast Abonnements in iTunes

Toll, dass Apple diese Zahl vorliegen hat, allerdings den Podcast-Betreibern die Zahl der Abonnennten vorenthält. Nun ja, Apple halt – egal. Das zumindest für mich nennenswerte an der Meldung ist: Ich bin dabei! Manchmal ist Apple doch mein Freund :-)

Apple iTunes Podcast Sonderseite

Zugegebenermaßen erst wenn man etwas nach rechts scrollt – Aber hey, dabei sein ist alles. Mal sehen wie sich das auf den Traffic auswirkt. Hier gehts zu meiner Podcast Übersicht, oder ihr reiht euch direkt in die Abonennten via iTunes ein.

Wie bereits am Wochenende angekündigt wird es wegen dem aktuell zu gutem Wetter und den damit einhergehenden Temperaturen noch etwas dauern, bis ich die nächste Ausgabe aufnehme.

Zu warm im Studio

Aber schaut bald mal wieder rein, aufgeschoben ist nicht aufgehoben!

Threema

Threema ist ein Instant Messenger der schweizer Softwareschmiede Kasper Systems GmbH, den ich gerade als Alternative zu WhatsApp teste der bei mir WhatsApp ersetzt hat und den ich euch hiermit empfehlen möchte.

Warum ist Threema „besser“ als WhatsApp?

Threema Messenger LogoDie App arbeitet mit End-to-End Verschlüsselung, welche richtig implementiert als hinreichend sicher bezeichnet werden kann. Das bedeutet die zu übertragenden Daten werden auf Senderseite ver- und erst beim Empfänger wieder entschlüsselt. Es gibt also keinerlei Zwischenstationen, an denen die übertragenen Inhalte im Klartext vorliegen.

Das heisst selbst wenn der Betreiber des Dienstes seine User belauschen wollte, oder gar zur Herausgabe von Daten gezwungen würde, hätte er nur nutzlosen Datensalat vorliegen. Zur Verschlüsselung benutzt Threema die als zuverlässig geltende Networking and Cryptography library.

Seriously secure mobile messaging.

Threema App IconWie bereits in der Einleitung erwähnt sitzt das Unternehmen in der Schweiz, d.h. in Europa. Datenschutztechnisch gelten hier zum Glück völlig andere Bestimmungen als in den USA. Weiterhin gilt Threema nach Schweizer Recht nicht als Fernmeldedienstanbieter und unterliegt somit nicht den Gesetzen der Vorratsdatenspeicherung.

Die Synchronisierung der Kontakte ist optional, soll heissen euer Adressbuch wird nicht automatisch in irgendwelche Wolken geblasen.

Klingt doch toll alles, warum nutzt nicht jeder Threema?

Natürlich hat Threema die für Instant-Messenger typischen Standardfeatures am Start. Was bisher (zumindest für die Android User) noch fehlt ist ein Gruppenchat, den viele WhatsApp User aus meinem Bekanntenkreis regelmäßig nutzen. Diese Funktion soll aber in einer der nächsten Updates eingebaut werden. Ebenso ein Desktop-Client, was ich persönlich sehr begrüße.

Dann wäre da noch die Bezahlbarriere – Threema ist nicht kostenlos und ein Großteil der Geiz ist geil User hat leider ein Problem damit für Apps Geld zu bezahlen. The Oatmeal hat die Thematik vor einer Weile mal sehr nett illustriert.

Der größte Minuspunkt ist die bisher sehr geringe Verbreitung. Wohlwissend, dass ich ausser nerdigen Informatikstudenten und Alufolienträgern vermutlich nicht viele davon überzeugen kann versuche ich es trotzdem. Aller Anfang ist schwer...

Ich hoffe das Thema Privatsphäre verpufft nach der aktuell hohen medialen Präsenz der Bespitzelung durch NSA, Secret Service, BND und wie die Geheimdienste „Nachrichtendienste“ alle heissen nicht sofort wieder. Vielleicht bleibt ja doch was hängen nach Prism und Tempora?

Woher soll ich wissen, dass das stimmt was du hier verzapfst?

Zugegebenermaßen bin ich kein Experte auf dem Gebiet der Kryptographie, allerdings auch nicht gänzlich unbewandert. Mir geht es aber auch gar nicht darum, ob Threema nun 1000%ig unknackbar ist, sondern etwas Bewusstsein für die Problematik zu schaffen. Wen die Technologie hinter der Verschlüsselung näher interessiert empfehle ich monoxyd.de. Dort gibt es einen Podcast mit dem Chef und Entwickler der Firma. Klang für mich sehr plausibel alles, was er in dem Interview von sich gegeben hat. Ansonsten, Google ist dein Freund. Bildet euch eure eigene Meinung und tauscht euch in den Kommentaren aus.

Warum überhaupt verschlüsseln, ich habe doch nichts zu verbergen?

Weil es niemanden etwas angeht, daß ich nichts zu verbergen habe! Wer überwacht wird ist nicht mehr frei. Welche Informationen über euch andere Leute interessant finden kann man selbst schlecht beurteilen. Bis zu dem Moment, an dem man mit genau diesen unerwartet konfrontiert wird. Daten sind das neue Öl. Natürlich ist mir klar, dass 99,9999% der versendeten Nachrichten aus „komme später“, „bitte Brot mitbringen“ oder „lol – schau dir mal den Lappen an“ bestehen. Deswegen Überwachung zu tolerieren ist jedoch meiner Meinung nach falsch und gleichzusetzen mit Kapitulation.

Ich will hier keine Propaganda für die Piratenpartei machen, aber deren Video „Überwachungsstaat für Dummies“ erklärt die Auswirkungen ganz gut. Früher haben wir – zumindest ich – über die Stasi gelacht und blauäugig gedacht, dass es etwas vergleichbares (Videotipp: Überwachungsstatt – was ist das?) in einem demokratischem, aufgeklärtem Staat nicht geben könne. Nun ja, think again:

Du denkst „ich will aber keine 1,60€ für eine App bezahlen“ oder „ist mir doch latte, was labert der hier überhaupt für einen Scheiss“? Das ist dein gutes Recht. Tut mir Leid für die fünf Minuten deiner Lebenszeit, die du mit diesem Artikel verbracht hast. Ehrlich!

Wer es bis hierher geschafft und dennoch testen möchte, das freut mich! Threema ist plattformübergreifend für Apple- und Android-Smartphones für knapp unter zwei Euro im App-Store, auf Google Play, sowie im Threema-eigenem Webshop erhältlich.

Update 26.07.12

Wenn auch nicht viele, aber wider Erwarten konnte ich doch ein paar Kontakte dazu bringen ebenfalls Threema zu installieren. Das freut mich natürlich! Konsequenterweise werde ich daher mit gutem Beispiel voran gehen und meinen WhatsApp Account löschen.

Android und die Passwörter

„Offene Türen für Spionage“ titelt heise.de reißerisch. Worum gehts konkret?

Über die Funktion „Meine Daten sichern“ (zu finden unter Einstellungen, Sicherung & Wiederherstellung) speichert Android zum Beispiel eure WLAN-Passwörter automatisch in eurem Google Konto. Je nach Handy Modell ist das Feature standardmäßig aktiviert.

Wozu das ganze? It’s not a bug, it’s a feature. Beim zurücksetzen des Geräts oder einer Neuinstallation ist es so möglich, nach einer Synchronisation mit eurem Google Konto nahezu alle Einstellungen wieder parat zu haben. So weit, so schlecht.

„Aber ich habe doch gar nichts zu verbergen?“ höre ich oft. Das mag ja sein, eine Synchronisation oder Backup ist jedoch eine Weitergabe von Passwörtern an Dritte – Auch wenn dies automatisiert abläuft – was wiederum den Benutzungsbedingungen des WLANs eures Arbeitgebers / Uni / Schule wiedersprechen dürfte. Zumindest insofern es dort einen Administrator gibt, der etwas von seinem Job versteht und nicht grob fahrlässig handelt. So wird z.B. an der Uni Passau empfohlen diese Funktion abzuschalten, sowie alle Passwörter zu ändern. So wirds gemacht unter Android 4.x

Android Passwörter löschen

Auch wenn ich es nur ungern zugebe, hier scheint Konkurrent Apple besser vorzugehen. Das iPhone speichert WLAN- und sonstige Passwörter in der Keychain, die laut Aussage von Apple zumindest verschlüsselt, an ein Gerät gebunden und somit nicht auslesbar ist.

Ob der Durchschnittsnutzer sich tatsächlich durch das Entfernen eines Hakens vor Google und den Schlapphüten schützen kann steht natürlich auf einem anderen Blatt, aber darum ging es mir an dieser Stelle auch nicht.

Herta Heuwer

Dank Google weiss ich nun, dass Herta Heuwer heute 100 Jahre alt geworden wäre.

Herta Heuwer Doodle

Herta Heuwer Doodle 30.06.2013

Wer war Herta Heuwer?

Wie das Bild bereits vermuten lässt hat Herta Heuwer wenn man Wikipedia glauben schenkt 1949 in Berlin die Currywurst erfunden. Zum Glück war sie schlau genug sich die Kreation der „Spezial Curry-Bratwurst“ (Brühwurst mit Pelle, übergossen mit einer Tomatenmark-Curry) patentieren zu lassen. So konnte sie ab 1950 eine Schnell-Imbiss-Stube (Heuwer’s Schnell-Imbiss) in Charlottenburg (Berlin) mit „1. Curry Wurst Braterei der Welt“ bewerben.

Aha, Dank Google wieder etwas gelernt. Und die Moral von der Geschicht? Ich verstehe das Herta Heuwer Doodle als klares Zeichen nachher eine Currywurst zu essen. Für die Fuldaer kommt dafür natürlich nur der Bahnhofsgrill in Frage, wo es unumstritten seit über 30 Jahren die beste Currywurst in Fulda gibt.

In diesem Sinne, Mahlzeit und schönen Sonntag noch allerseits!

Amazon Autorip

Nachdem AutoRip seit Jahresbeginn schon in den USA verfügbar ist hat Amazon es nun auch in Deutschland, Schweiz und Österreich freigeschaltet. Das bedeutet Amazon-Kunden, die in der Vergangenheit CDs oder Platten gekauft haben, finden nun zumindest teilweise die MP3s dazu in ihrem Cloud Player.

Amazon AutoRip

Zumindest wenn die Mucke mit dem AutoRip-Symbol gekennzeichnet ist. Das sind wohl aktuell 500.000 CDs oder 14.000 LPs. Laut Amazon umfasst ihr Angebot 5 Millionen Musik-CDs, womit die Stücke mit AutoRip-Funktion aktuell nur ein zehntel ausmachen.

Nichtsdestotrotz werde ich dadurch vermutlich zukünftig wieder häufiger CDs und sogar Vinyl kaufen. Album bestellen und die MP3s direkt runterladen – was ich seit jeher predige wird endlich Realität. Jetzt muss Amazon nur noch den Cloud Player für Windows releasen und ich bin zunächst zufrieden.

Mehr zum Thema AutoRip und vor allem CDs und Vinyls, für die das Feature freigeschaltet ist findet ihr auf dieser Amazon Extraseite.