Ich persönlich bin ja kein großer Freund von Beatport, aber leider ist es was elektronische Musik angeht die größte und bekannteste Plattform, an der kein Weg vorbei führt. Mit „Mixes“ startet Beatport nun einen neuen Dienst, der es DJs ermöglicht ihre Sets legal hochzuladen und zum Download anzubieten.
Gut gedacht, schlecht gemacht! Der Haken an der Sache? Der Mix darf nur aus Tracks bestehen, die man selbst auf Beatport gekauft hat. Warum das schlecht ist werde ich im nächsten Absatz erörtern. Die Playlist lässt sich jedenfalls nur aus den letzten Käufen zusammenstellen. Dann wäre da noch die Sache mit dem Preis: ganze 5.29$ soll ein Set den User kosten, das sind momentan in etwa 4,20€. Von diesem Preis gehen 60% an die Labels, 30% die Produzenten und die restlichen 10% an den DJ.
So weit, so gut. Von Beatports absurder Preispolitik mal abgesehen sehe ich persönlich das größte Problem darin, dass nur auf Beatport gekaufte Musik verwendet werden darf. Ich kaufe meine Sachen insofern verfügbar lieber bei Amazon oder Juno, dort kosten sie teilweise nur halb so viel. Mal einen Klassiker von Vinyl spielen zwischendurch? Ist nicht, da vermutlich nicht auf Beatport verfügbar. Selbst wenn müsste er extra noch mal gekauft werden. Und eigene Tracks, Edits, Remixes und sonstiges (noch) nicht veröffentlichtes Material von Produzenten aus dem Bekanntenkreis fällt somit auch weg wenn ich das richtig verstehe? Dem 0815 DJ, der sowieso nur die Beatport Charts runternudelt stört das natürlich reichlich wenig, aber für mich ist das ein K.O. Kriterium. Goodbye Exklusivität, willkommen Einheitsbrei :-(