Cocoon Club vor Insolvenz?

Die Bild Zeitung will von Insidern erfahren haben, dass der Cocoon Club in Frankfurt vor der Insolvenz steht. „Wie BILD erfuhr, steht der Insolvenz-Antrag der Cocoonclub GmbH unmittelbar bevor“ ist seit 23:33 gestern Abend auf bild.de zu lesen.

Cocoon Club insolvent

Bild © by Sascha Jahnke www.3deluxe.de

Leider findet sich sonst bisher nichts zu dem Thema bei Google und co. Es bleibt also zunächst abzuwarten, ob an der Meldung was dran ist und einer der Vorzeige Techno-Clubs tatsächlich pleite ist. Aber selbst wenn die Cocoonclub GmbH insolvent sein sollte heisst das ja noch lange nicht, dass der Laden tatsächlich dicht macht. Das U60 hat ja auch geschlossen, aber inzwischen wieder geöffnet. Und mit dem Label Cocoon Recordings, der Booking Agentur, der Eventreihe unter anderem auf Ibiza und weiss ich was noch allem haben Sven Väth und co sicherlich auch die eine oder andere Möglichkeit zur Querfinanzierung.

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Zurück in die Höhle

Die Fantastischen Vier sind die einzige Band, die von MTV bisher zum zweiten Mal in die Sendereihe „Unplugged“ eingeladen wurde. Da lässt man sich natürlich nicht lange bitten. Ende Juli ging es 12 Jahre nach der ersten Ausgabe also zurück in die Balver Höhle.

Cover MTV Unplugged II Die Fantatischen Vier

Release von „MTV Unplugged II“ der Fantastischen Vier ist Ende Oktober, ab heute kann auf Amazon vorbestellt werden. Je nachdem was ihr für Player habt gibt es Pakete bestehend aus CD + LP, CD + DVD, oder ganz modern auf Blu-Ray.

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Bush live im Gibson Frankfurt

Vor 4 Wochen hatte ich wie hier erwähnt das Glück, VIP Tickets für das Bush Konzert in Frankfurt zu gewinnen. Gestern war es dann endlich so weit und wir machten uns gespannt auf den Weg in Richtung Gibson. Die Fahrt wurde genutzt und noch mal das aktuelle Album „The Sea of Memories“ durchgehört. Bereits beim zweiten Song fragte ich mich, warum ich die CD eigentlich nicht schon öfter gehört hatte. Egal, dafür läuft sie jetzt schon wieder während ich diese Zeilen tippe.

Wie mir von den Veranstaltern des Gewinnspiels mitgeteilt wurde fanden wir uns um 18:30 am Eingang ein. Das Personal des Clubs wusste aber weder von uns, noch dem ominösen Host, der uns empfangen sollte. Dieser (bzw sie) tauchte dann eine Viertelstunde später zum Glück doch noch auf. Wir wurden in den noch leeren Club geschleust und uns der Ablauf erklärt: Während Sie die Band holte „durften“ wir schon mal an den Merchandise Stand. Nun ja, da in dem Gewinn Poster, T-Shirt und Sticker inbegriffen waren hätte man sich das sparen können. Aber das warten sollte sich lohnen:

Dann kamen Bush um die Ecke geschlendert. „Sorry, Gavin had to eat first“. Bei dem was später folgen sollte kann ich das gut nachvollziehen. Und plötzlich steht man da, schüttelt Gavin Rossdale die Hand und muss vor Aufregung kurz Überlegen wie man seinen Namen buchstabiert während er mir ihr Debütalbum „Sixteen Stone“ signiert.

Bush Meet and Greet

Das gute war, dafür dass sie fucking Rockstars sind (!!!) kamen mir die Herren selbst schüchtern wie kleine Schuljungen vor. Soll es ja schon öfter gegeben haben, dass Leute nur angefangen haben Gitarre zu spielen, weil sie sich nie getraut hätten eine Frau anzusprechen. Naja, reine Spekulation meinerseits. Dann wurden noch brav Fotos gemacht und sich höflich bedankt. Wow :-) Aber nun zum wesentlichen:

Die zwei Freunde von mir, die Bush bereits vorletztes Wochenende auf dem Open Flair gesehen haben sollten Recht behalten: Das Konzert war einfach der Knaller. Es soll ja auch Bands geben, die auf „Zwar kein Bock, aber Geld verfeiert, daher Reunion“ Tour gehen – das ist bei Bush definitiv nicht der Fall. Um einen der zwei Flair Besucher zu zitieren: „Der (Rossdale) stirbt auf der Bühne!“. Ich gehe noch weiter und sage 1 mal pro Lied, bei Glycerine wahrscheinlich sogar mehrfach. Das oft verbreitete Vorurteil er sei ein Egomane kann ich, zumindest meiner Meinung nach nicht bestätigen. Vor dem Konzert zurückhaltend, schüchtern und auf der Bühne völlig in der Musik aufgehend. Ein wahrer Künstler eben, mit Narzissmus hat das nichts zu tun.

Bilder © by Martin Corell für Ozelot.TV (www / Facebook).

Bush live Frankfurt Gibson

Bush live in Aktion. Von links nach rechts: Chris Traynor, Gavin Rossdale, Robin Goodridge und Corey Britz.

Bush live Gibson Frankfurt

So schüchtern die Jungs beim Meet & Greet vorher auch wirkten, bereits nach dem ersten Akkord war klar, dass dem auf der Bühne nicht so sein sollte. Rossdale und Kollegen hatten sichtlich Spass und wussten den ausverkauften Club von Anfang an souverän zu rocken. Geboten wurde eine meiner Meinung nach perfekte Mischung aus neuen Liedern und Klassikern, teilweise in etwas längeren Versionen als auf den Alben.

An dieser Stelle möchte ich noch den ebenso souveränen Soundmann erwähnen: Ich weiss spontan nicht, wann ich bei einem Konzert zuletzt einen so guten Klang erlebt habe. Wenn überhaupt? Die vermutlich neue Anlage (da neuer Club) hat natürlich auch ihren Teil dazu beigetragen, aber solange der Mann am Mixer nicht weiss an welchen Reglern er zu drehen hat nutzt das beste Soundsystem nichts. Der Klang war jedenfalls absolut klar und fett. Auch wenn die meisten nicht so viel Wert darauf legen, aber für mich gibt es nichts schlimmeres als Live Auftritte mit miesem Sound.

Kurzfazit: klare Empfehlung meinerseits, gerne wieder! 10 von 10 Punkten.

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USB Mixsession August 2012

Hier mein Set von vorhin, Playlist siehe unten. Florian Breidenbach @ USB Mixsession August 2012. DOWNLOAD.

Falls irgendwem das USB nichts sagen sollte, so bezeichnet sich die Community, die sich hauptsächlich mit elektronischer Tanzmusik der härteren Gangart beschäftigt. Durch die über 34.000 Mitgliedern und mehr als 1,5 Millionen Besuchern pro Jahr hat sich das USB seit der Gründung zu Anfang des neuen Jahrtausends von einem kleinen Nischen-Forum zu einer der größten und aktivsten Techno-Communities der Welt entwickelt.

Wie immer sind alle Tracks mit Kauflinks zu MP3-Download Shops wie Amazon, Beatport und Juno versehen. Bitte seid so fair, unterstützt die Künstler und kauft euch die Tracks, wenn sie euch gefallen. Defend Copyright! Anfragen nach Zippyshare oder sonstigen Download Links werde ich nicht nur ignorieren sondern zusätzlich eure IP hier sperren.

Florian Breidenbach @ USB Mixsession August 2012 Playlist

Ich hoffe das Set gefällt euch? Für die USBler habe ich dieses mal etwas mehr Gas gegeben als sonst. Falls wer meint ich hätte es bei der Aufnahme übertrieben (Stichwort Clipping): Dem ist nicht so, die Tracks klingen teilweise tatsächlich so ;-) Ansonsten ist Kritik jeder Art natürlich wie immer willkommen!

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30 Jahre Audio CD

Heute vor 30 Jahren, also am 17. August 1982, wurde in Langenhagen bei Hannover eine Revolution eingeläutet: Im Presswerk des deutschen Musikkonzerns Polygram lief die Fertigung der ersten CD an. Wie bei allen neuen Techniken dauerte es natürlich bis sie sich durchsetzte, Musikkassetten und Platten sollten allerdings bald darauf nur noch ein Nischendasein führen. Die Vorteile liegen auf der Hand: Die CD ist kompakter und qualitativ überlegen. Keine staubigen Platten, Bandsalat, Rauschen und Brummen mehr. Spulen und umdrehen gehörten abenfalls der Vergangenheit an.

30 Jahre CD Compact Disc Digital Audio

Heutzutage sind CDs kaum noch gefragt. Mit der Verbreitung von PCs und der fortschreitenden Entwicklung des MP3-Formats bereits in den 90er Jahren wurde die CD nicht nur kopierbar, sondern auch im Internet getauscht. MP3-Files sind wiederum praktischer als CDs und mittlerweile durch diverse „Clouds“ nahezu überall verfügbar. Inzwischen wird Musik großteils gestreamt, runtergeladen oder eben nach wie vor getauscht.

Eine Verbesserung der Qualität ging mit dieser Entwickling leider nicht einher: MP3s sind verlustbehaftet und stinken nach wie vor gegen den 30 Jahre alten CD-Standard ab. Den meisten macht das aber nichts, die Generation iPod konsumiert die Musik großteils sowieso über die mitgelieferten Kopfhörer der Smartphones und MP3-Player im „Wert“ von 1,99€. Naja, jeder wie er meint. Ich freue mich jedenfalls schon darauf meinen Kindern irgendwann CDs und sogar Schallplatten vorzuführen, sowie die daraufhin vermutlich zum scheitern verurteilte Argumentation meinerseits, was denn daran nun bitte besser sein soll.

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