thomas von blickpunkt-energie.de ging es bereits letzten monat so ähnlich wie mir gestern:
„hätte mir jemand vor 10 oder 15 jahren erzählt, 2009 schickt mir rolf maier bode sein neues album höchstpersönlich, so hätte ich diesen vermutlich ausgelacht“ ist dort zu lesen.
nach kurzem kontakt via myspace letzte woche war rolf maier bode so freundlich auch mir eine ausgabe seines albums „thirteen stories“ zu schicken. schöne neue web2.0 welt :-) dem einen oder anderen dürfte der name durch sein projekt rmb (wiki / discogs) aus den 90ern bekannt sein. war schon abgefahren irgendwie mal eben locker mit einem seiner helden aus der (für mich) anfangszeit des techno zu chatten, aber das soll jetzt nicht inhalt dieses artikels werden. vielmehr geht es hier um das soloprojekt des in düsseldorf lebenden und inzwischen unter seinem bürgerlichen namen arbeitenden rolf maier bode und sein (solo) debutalbum „thirteen stories“.
von fans heiss erwartet erntete es bisher durchweg positive kritiken. ob bei ciao oder mal eben von der raveline, dem führendem magazin für elektronische musik in deutschland, mit der überschrift „absolutely fabulous“ zum album der woche gewählt. gestern ist „thirteen stories“ dann bei mir eingetroffen und schaut so aus:
hier die tracklist:
01. Truth and Light (5:15)
02. State of Flux (4:56)
03. Challenge (5:40)
04. The Cube (4:35)
05. 1971 / 7 / 4 (6:35)
06. Echovalley (5:01)
07. Stellarium (5:27)
08. Muxed (4:35)
09. Blinding Lies (4:41)
10. Liquid Rite (5:42)
11. Vertigo (6:08)
12. All in (4:57)
13. To You (5:30)
macht also „thirteen stories“ in knapp 70 minuten. da ich mich bekanntlich immer schwer tue musik zu kategorisieren anschliessend ein zitat aus dem raveline review. um nach bisher 2maligem hören wenigstens ein kurzes statement abzugeben nenne ichs einfach mal „elektronische musik für erwachsene passend zu fast jeder gelegenheit“. soll heissen das ist die art musik, die man auch seinen eltern vorspielen könnte ohne das die gleich die augen verdrehen. eingängige melodien kurzweilig instrumentiert und arrangiert. saubere produktion von maier bode und anschliessend (nicht zu!) fett veredelt von steffen müller aka microwave prince, der mittlerweile unter anderem das mastering der releases auf marc romboys label systematic macht. danke rolf!
„...rolf maier bode ist mir zehnmal lieber als alle hildenbeutels, molokos oder pizzicato fives dieser welt, weil er nicht allein mit erzkonventionellem poser-trance oder schlafmützigem chill-singsang eine ruhige nummer schieben will, sondern sich aufrichtig und kompromisslos in der hohen kunst des aus allen netten klischee-poren triefenden kitsches hübsch quer durch die genreterritorien aus trip&downbeat, techno-trance, breaks, hard trance und progressive-house bewegt...“ (alyssa bernhard, raveline).
um das mitspracherecht eines labels zu umgehen und somit jegliche kreative freiheiten zu haben vertreibt maier bode das ganze in eigenregie über seine homepage. ein mutiger schritt wie ich finde, aber wer wagt gewinnt. anhand der unzähligen kommentare in seinem blog kann er denke ich auf eine breite fanbasis zählen. apropos blog: sehr interessant finde ich auch die idee dort die entstehung des albums zu dokumentieren. speziell für mich, da ich ja neben dem auflegen auch hin und wieder den einen oder anderen track bastle insofern es die zeit zulässt teilweise sehr aufschlussreich. auf anfrage hin wie es zwecks eventueller live-termine aussieht antwortete rolf mit „live ist erstmal nicht geplant...aber auch nicht generell ausgeschlossen :)„.
da sobald es hier um musik geht häufiger anfragen kommen nach dem schema „gibts da nen torrent oder kannstes mir nicht mal auf rapidshare hochladen?“ sei an dieser stelle nochmal darauf hingewiesen das es hier !keine downloads! gibt. „thirteen stories“ ist exclusiv hier zu bestellen. alternativ versucht euer glück bei feierei.de, dort wird bis ende april noch ein exemplar verlost.
Hi! Ja, es war ein Aprilscherz! ;)