Ärgert sich eigentlich ausser mir niemand über Beatports Preis-Politik? Hier mal ein konkretes Rechenbeispiel: Heute wurde die neue Rob Acid EP „Prometheus“ auf Roberts Label Babiczstyle veröffentlicht. Neben iTunes und co gibt es den MP3 Download natürlich unter anderem auf Beatport und Amazon.
Bei Beatport sieht die Sache so aus: 4 Tracks a 1,56€ macht 6,24€. Kein Rabatt oder Ermäßigung whatsoever. Plus die Märchensteuer von 0,94€ kommt man auf 7,18€ für die 4 Track EP. Wer statt mp3s gar wav-Files haben möchte zahlt noch mal schlappe 4€ Aufpreis, also am Ende 11,18€.
Bei Amazon hingegen kosten die 4 MP3s jeweils 0,99€, das wären zusammen 3,96€. Beim Kauf der kompletten EP gewährt Amazon wie bei Alben allerdings einen Rabatt und man zahlt in diesem Fall nur 2,93€. Man spart also 1,03€ gegenüber dem Kauf der Einzeltitel. Die wav-Option gibt es im Amazon MP3-Store zwar nicht, aber damit wird der Großteil der User sehr gut leben können.
Fakt: Bei Beatport kostet der MP3 Download dieser EP knapp 2einhalb mal so viel wie bei Amazon. Beatport ist 245% teurer um genau zu sein. Und nein, das ist kein extremer Einzelfall den ich mir exemplarisch herausgepickt hätte. Im Gegenteil: viele mp3s auf Beatport kosten gar 2,17€, plus Mehrwertsteuer.
Fazit meinerseits: Das eindeutige Preisargument mal außen vor gelassen ist meiner Meinung nach Amazon durch den Cloud Player ebenfalls klar im Vorteil. Dieser ermöglicht dem User neben Streaming aufs Handy und Tablet via App, oder auf den Desktop auch zu einem späterem Zeitpunkt noch einen Download der MP3 Dateien. Wenn da nicht diese Beatport exlusiven Releases wären, die man nur später, oder teilweise gar nicht in anderen Shops bekommt würde ich Beatport komplett den Rücken kehren.